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Insulinresistenz beim Pferd

Insulinresistenz

Insulinresistenz beim Pferd – Störungen im Zuckerstoffwechsel

TIPP

Von einer Insulinresistenz betroffene Pferde neigen zu Leberproblemen und Hufrehe. Bei wiederkehrenden Hufreheerscheinungen empfehlen wir Nährstoff-Präparate zur Förderung der Leberentgiftung sowie die Unterstützung im Entzündungsabbau bzw. Durchblutungsförderung mit Produkten, die bei Entgleisungen des Stoffwechsels der Omega-Fettsäuren eingesetzt werden.

Unter einer Insulinresistenz beim Pferd versteht man eine verminderte Reaktion des Stoffwechsels auf Insulin. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet und ist das einzige Hormon, das den Blutzuckerspiegel (Blutglukosespiegel) im Körper senken kann. Zucker steckt in vielen Nahrungs- und Futtermitteln. Es wird im Verdauungstrakt gespalten und gelangt als Glukose in den Stoffwechsel. Dort dient es als Energielieferant für die Zellen. Dabei haben die besonders stoffwechselaktiven Zellen von Muskel oder Herz einen sehr hohen Bedarf an Glukose. Glukose wird über ein Transportprotein in die Zelle aufgenommen. Dieses Transportmolekül ist insulinsensitiv, d. h. Insulin kann an einen Rezeptor binden und aktiviert damit dieses Transportprotein. Glukose wird dann in die Zelle transportiert und zur Energiegewinnung verbraucht. Wie entsteht eine Insulinresistenz?

Wird nun permanent sehr viel Glukose in Form von Zucker oder Stärke (Kohlenhydrate) über die Nahrung aufgenommen, kommt es zu einer ständig hohen Insulinausschüttung. Damit werden die Rezeptoren sozusagen "überfordert" und reagieren immer träger auf Insulin. Die Bauchspeicheldrüse wiederum erkennt, dass immer noch zuviel Glukose im Blutkreisluf vorhanden ist und schüttet noch mehr Insulin aus. Damit beginnt ein Teufelskreis.

Falsche Ernährung in Verbindung mit unzreichender Bewegung (mangelnde Verbrennung) ist damit Hauptursache für eine Insulinresistenz! Auch beim Pferd besteht kein Zweifel, dass die hohe Zufuhr von leicht verdaulichen Kohlenhydraten (Stärke, Zucker) die Insulinantwort beeinflusst, allerdings sind die Mechanismen etwas komplizierter als beim Mensch oder bei anderen Tieren.

Weitere Ursachen für die Entstehung einer Insulinresistenz ist neben einer genetischen Prädisposition (Ponys) auch das Equine Cushing Syndrom. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer erhöhten Kortisolausschüttung. Kortisol vermindert jedoch direkt die Insulinsensitivität der Rezeptoren. Zahlreiche andere Faktoren können zu einer Insulinresistenz führen. Übergewichtige und alte Pferde weisen i.d.R. eine erhöhte Insulinausschüttung auf. Die Gabe "falscher" Öle kann ebenfalls zu einer Desensibilisierung der Insulinrezeptoren führen.