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Fruchtbarkeit

Fruchtbarkeit Autorin Anna M. Dittus Veröffentlichungsdatum: 01.03.2024

    Fruchtbarkeit der Stute: Fruchtbarkeitserhöhung in der Zucht

    Das größte Glück des Pferdezüchters sind gesunde Fohlen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen für die Zuchtstuten optimale Bedingungen geschaffen werden. Dazu gehört zum einen eine bestmögliche, körperliche Verfassung. Sowohl Unter- als auch Übergewicht sind beispielsweise keine guten Voraussetzungen. Zudem sollten keine akuten oder chronischen Erkrankungen vorliegen. Zum anderen müssen Fütterungsregime und Haltungsmanagement an die Bedürfnisse der Zuchtstute angepasst werden. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen durch den Tierarzt können zudem Problemen vorbeugen, denn oft sind die Stuten augenscheinlich gesund, nehmen aber trotzdem nicht auf. Hierfür sind meist Zyklusstörungen sowie Veränderungen oder Entzündungen an der Gebärmutterschleimhaut, sogenannte Endometritiden, verantwortlich. In den meisten Fällen sind dafür eine mangelhafte Nährstoffversorgung und hormonelle Ungleichgewichte die Ursache.

    Das Zyklus-ABC einer Zuchtstute

    Wie bei jedem Säugetier spielen auch im Zyklus einer Zuchtstute viele Faktoren eine Rolle. Um nachvollziehen zu können, was genau einen unregelmäßigen Zyklus oder eine ausbleibende Trächtigkeit bedingt, ist es wichtig, auch die wesentlichen Details zu kennen. Hier empfiehlt es sich, bei Z wie Zyklus im zu beginnen. Stuten gelten als „saisonal-polyöstrisch“ , was bedeutet, dass sie ihr Zyklus nur zwischen April und Oktober auftritt. 80% aller Stuten gehen in eine „Winterpause“, wobei die Überganszeiten in Bezug auf Anfang und Dauer variieren können.


    Der Zyklus einer Stute dauert per se 21 Tage, wobei die Dauer der Rosse zwischen drei und neun Tagen betragen kann. Zur Ovulation (zum Einsprung) kommt es etwa 24 Stunden vor Rosseende. Der Zyklus einer Zuchtstute ist, wie bei anderen Säugetieren auch, hormonell gesteuert. Das grundlegend wichtigste Hormon dabei ist das Melatonin. Werden die Sonnenstunden wieder mehr, fällt der Melatonin-Spiegel. In Folge dessen kommt das nächste Hormon ins Spiel: Das Gonadotropin-Releasing-Hormon, kurz GnRH genannt. Schüttet die Stute weniger Melatonin aus, steigt automatisch die Produktion von GnRH, was wiederum zu einer vermehrten Ausschüttung der Hormone FSH und LH führt. Die Abkürzung FSH steht für follikel-stimulierendes Hormon und bewirkt, wie der Name schon sagt, dass die Folikelbildung solange angeregt wird, bis die Anzahl und die Größe der Folikel ausreichen. Ist das der Fall, sorgt das luteinisierende Hormon (LH) dafür, dass der Einsprung angestoßen wird.

    Die Dauerrosse - zu viel des Guten

    Geraten die Hormone aus dem Gleichgewicht, kommt es schnell zu Zyklusstörungen. Die wohl bekannteste ist die Dauerrosse. Die Folge: Stuten versuchen permanent, Hengste oder auch Wallache zum Deckakt zu animieren.

    • Stark verklebte Schenkel
    • Mangelnde Rittigkeit
    • Sensibler Bauch
    • Empfindlicher Rücken

    All diese Symptome deuten auf eine Dauerrosse hin. Dabei liegt der Fokus auf einem anderen Hormon, dem Östrogen. Dessen Funktion besteht darin, ein Follikel im Eierstock wachsen zu lassen. Ist das vollbracht, kommt es einige Tage später zum Eisprung, der Follikel wandert in Richtung Gebärmutter und verwandelt sich dort in den Gelbkörper, der für die Produktion des Hormons Progesteron zuständig ist. Geraten diese beiden Hormone aus dem Gleichgewicht, wird es schwierig. Denn zu viel Progesteron sorgt für ein hengstiges Verhalten der Stuten, was wiederum dazu führt, dass sie sich dem Deckhengst gegenüber aggressiv verhalten. Zudem nehmen sie meist schlecht auf, weswegen dauerrossige Stuten eher schlecht zur Zucht geeignet sind.

    Mikronährstoffe

    Endometritis - die häufigste Ursache für Unfruchtbarkeit

    Nimmt die augenscheinlich gesunde Stute trotz bestmöglicher Bedingungen nicht auf, ist eine Entzündung der Gebärmutter, eine sogenannten Endometritis, wahrscheinlich. Sie gilt auch heute noch als die häufigste Ursache für die Unfruchtbarkeit von Stuten. Meist verläuft eine Endometritis ohne erkennbare Symptome und bleibt unentdeckt, da die Stuten nach außen hin gesund wirken. In Einzelfällen, wenn schon mittel- oder hochgradige Veränderungen vorliegen, kann wässriger bis eitriger Scheidenausfluss vorliegen. Auffallend sind dann Verklebungen der Schweifhaare oder der Haut im Zwischenschenkelspalt - die Stute „schmiert “.

    Akut oder chronisch?

    Eine Endometritis betrifft in den meisten Fällen nur die Gebärmutterschleimhaut, welche während der Trächtigkeit wichtige Funktionen erfüllt. Sie besitzt in der Regel einen gut funktionierenden Selbstreinigungsmechanismus, auch uterine Clearance genannt, der eingedrungene Keime bekämpft. Diese Abwehrmechanismen funktionieren oft bei älteren, kranken oder häufig belegten Stuten nicht mehr ausreichend. Eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut kann akut oder chronisch verlaufen. Erreger, die über die Scheide in die Gebärmutter aufsteigen, rufen dort unter bestimmten Bedingungen eine akute Entzündung hervor. Mangelhafte Hygiene bei der Besamung oder häufiges Belegen, Deckverletzungen sowie Luft oder Harn in der Vagina begünstigen ebenfalls das Eindringen und Aufsteigen von Keimen in die Gebärmutter. Bei den Erregern einer Endometritis handelt es sich meist um regelmäßig in der Umgebung von After und Scheide vorkommende Bakterien, in seltenen Fällen auch um Pilze. Aber auch Erreger, die gezielt eine Endometritis hervorrufen, wie beispielsweise der Erreger der ansteckenden Gebärmutterentzündung, können beteiligt sein. Bei längerem Bestehen kann die Endometritis in eine chronische Form, die sogenannte Endometrose, übergehen. Auch hier fehlen deutliche klinische Anzeichen, meist sind weder Flüssigkeitsansammlungen noch Keime nachweisbar - einziges Indiz ist das wiederholte Ausbleiben einer Trächtigkeit.

    Diagnose Endometritis - was nun?

    Leidet die Stute an einer Endometritis, stellt sich die Frage nach der Behandlung. Bei einer bakteriellen Besiedlung gilt eine Therapie mit Antibiotika bzw. mit einem Pilzmittel nach Resistenztest als Mittel der Wahl. Diese kann lokal in der Gebärmutter oder systemisch über den Blutkreislauf erfolgen, die Wirkungen stehen jedoch in kontroverser Diskussion: Lokal angewandte Antibiotika können die Schleimhaut zusätzlich reizen und systemisch verabreichte Antibiotika erreichen eventuell keine ausreichende Konzentration in der Gebärmutter. Daher empfiehlt sich in den meisten Fällen zusätzlich eine (meist wiederholte) Spülung der Gebärmutter mit körperwarmer, steriler Kochsalzlösung. Medikamente zur Förderung der Gebärmutterkontraktion helfen, den Abtransport von Flüssigkeiten aus der Gebärmutter zu unterstützen. Zusätzlich sollte für eine ausreichende Bewegung der Stute gesorgt werden. Auslösende Faktoren wie mangelhafter Scheidenschluss kann ein chirurgischer Eingriff - zum Beispiel eine Scheidenplastik - beheben.

    Unterstützung der Fruchtbarkeit über das Futter: navalis metrasal

    Doch auch über die Fütterung können problematische Stuten sehr gut unterstützt werden. metrasal dient zur optimalen Besamungsvorbereitung und zur bestmöglichen Nährstoffversorgung der Gebärmutter. Insbesondere bei Störungen am Endometrium wie entzündliche Prozesse oder chronisch-degenerative Veränderungen ist der Einsatz des Präparats sinnvoll. Die Fütterung empfiehlt sich ebenfalls zur Erhaltung der Balance im Hormonhaushalt bei Dauerrossigkeit, Verhaltensauffälligkeiten oder Rittigkeitsproblemen. Die Kombination von Mineralstoffen und Heilpflanzen hat sich in der Praxis bestens bewährt.

    ß-Karotin

    ß-Karotins ist das Schutzvitamin für Schleimhäute und steigert die lokale Abwehrfunktion an der Gebärmutterschleimhaut. Ein Mangel betrifft sowohl das Endometrium als auch die Fruchthüllen - Fortpflanzungsstörungen können die Folge sein. Vor allem in der Winterfütterung entsteht durch geringe Gehalte im Heu und fehlenden Weidegang eine Unterversorgung an ß-Karotin. Der Zusatz wird daher für Zuchtstuten empfohlen.

    Frauenmantel

    Spezielle Heilpflanzen wie der Frauenmantel können die Abheilung einer Endometritis positiv beeinflussen. Aufgrund seiner adstringierenden (zusammenziehendenden) Wirkung werden die Reinigung der Gebärmutter durch den Frauenmantel verbessert und Flüssigkeitsansammlungen reduziert.

    Phytoöstrogene

    Einige Pflanzen enthalten sogenannte Phytohormone, die der Regulierung von Hormonungleichgewichten dienen. Dazu zählen beispielsweise die Phytoöstrogene, die je nach Organgewebe und Status der körpereigenen Östrogenausschüttung eine gleiche oder aber eine gegensätzliche Wirkung hervorrufen, wobei die Nebenwirkungen einer Hormontherapie ausbleiben. Damit können Hormonimbalancen, die häufig begleitend bei Endometritiden auftreten, ausgeglichen werden.


    Damit gilt ist der Einsatz von navalis metrasal als ideale ergänzend bilanzierte Diät zur Vorbereitung der Stuten auf die Decksaison als die erste Wahl - und die spannende Reise zwischen Z, dem ersten Tag des Zyklus, und A, dem Abfohltermin, kann damit optimal begleitet werden.


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