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Makro- und Mikronährstoffe

Mikronährstoffe Autorin Anna M. Dittus Veröffentlichungsdatum: 01.09.2023

    Das Angebot an Pferdefuttermitteln ist in den letzten Jahren immens gewachsen. Von reinem Getreide über diverse Müslis bis hin zu den Ergänzungsfuttermitteln und den Einzelfuttermitteln - hier trifft in jedem Fall das alt bekannte Sprichwort zu: „Wer die Wahl hat, hat die Qual“ Und da die Devise „Viel hilft viel!“ im Bereich der Pferdefütterung nur in wenigen Fällen die richtige ist, empfiehlt es sich durchaus, die einzelnen Bausteine der Pferdefütterung zu kennen und daraus eine für das Pferd möglichst individuelle Futterration passend zu Rasse, Alter, Einsatzgebiet und Gesundheitszustand zu erstellen.

    Die Futterpyramide für Pferde


    Raufutter, Kraftfutter, Ergänzungsfutter - wie viel ein Pferd wovon benötigt, verrät ein Blick auf die Futterpyramide. Den breiten Sockel der Pyramide stellt das Wasser dar. Mindestens 30l Wasser am Tag sollte ein Pferd mit einer Körpermasse von 600kg zu sich nehmen. Bei heißen Temperaturen und erhöhtem körperlichem Einsatz kann das allerdings bis aufs Doppelte ansteigen. Der Bedarf an Raufutter (Heu, Stroh oder auch hochwertige Heulage) liegt bei 1,5 bis 2kg Heu pro 100kg Körpergewicht. Im Durchschnitt liegt die Menge an Kraftfutter bei 2kg am Tag, das kann aber je nach Einsatz in Sport oder Zucht variieren. Die Spitze der Futterpyramide bilden die Ergänzungsfuttermittel. Zwar machen diese augenscheinlich den kleinsten Teil der Futterration aus. Wenn es aber darum geht, die Pferde bedarfsgerecht zu füttern, damit sie stets gesund und leistungsbereit sind, spielen die Futterzusätze eine große Rolle, denn aufgrund der intensiven Bewirtschaftung sind die Böden in Mitteleuropa sehr nährstoffarm.

    Mikronährstoffe

    Wichtige Makronährstoffe in der Pferdefütterung

    Zu den Makronährstoffen zählen Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Diese sollte ein Pferd auch regelmäßig und in ausreichenden Mengen zu sich nehmen können, denn sie alle gelten als essenziell zur Erhaltung von Körpersubstanz, Körpertemperaturen sowie anderen elementaren Körperfunktionen wie Atmung, Kreislauf, Fruchtbarkeit, Leistungsbereitschaft, Stoffwechsel etc.


    1. Proteine

      Muskulatur, Bindegewebe, Organe, Blut oder Verdauungssekrete - sie alle bestehen aus Aminosäuren, den kleinsten Bausteinen der Proteine. Und ein Pferd ist tatsächlich nicht in der Lage, einen Großteil der wichtigen Aminosäuren selbst zu bilden. Dazu zählen beispielsweise Methionin, Lysin, Leucin, Isoleucin oder Tryptophan. All diese muss das Pferd über sein Futter zu sich nehmen. Geschieht das nicht in ausreichendem Maß, beeinträchtigt das den Aufbau der Körperproteine. Mögliche Folgen: Entwicklungsstörungen bei Jungpferden, Probleme bei Muskelaufbau und -arbeit, schlechte Entgiftungsfunktion, struppiges Fell, verminderte Immunabwehr uvm.

      Doch nicht nur eine marginale Versorgung, auch ein Zuviel an Proteinen kann die Gesundheit der Pferde beeinträchtigen. Proteine werden nämlich in Magen und Dünndarm aufgespalten. Werden sie dann vom Körper nicht benötigt, müssen sie über einen energiezehrenden Prozess zunächst umgewandelt und schließlich über Leber und Nieren ausgeschieden werden. Da dies den Stoffwechsel unnötig belastet, sollte eine Überversorgung an Proteinen vermieden werden.

    2. Kohlenhydrate

      Bei Kohlenhydraten werden viele Pferdebesitzer hellhörig - denn diese bestehen aus unterschiedlichen Zuckerarten . Allerdings spielen gerade die sogenannten Mehrfachzucker wie Stärke, Hemizellulose und Zellulose eine wichtige Rolle in der Pferdefütterung. Sie alle sind Bestandteile in strukturreichen Futtermitteln wie Gras oder Heu und liefern Energie. Aus diesem Grund werden stärkehaltige Futtermittel wie Hafer (40% Stärke), Gerste (50% Stärke) und Mais (60% Stärke) den Kraftfuttermitteln zugerechnet. Sie gelten deshalb auch als die Hauptbestandteile von Sport- oder Zuchtmüslis.

      Bei der Fütterung der Kohlenhydrat-haltigen Futtermittel ist es wichtig, dass die Kohlenhydrate als dickdarmverdaulich deklariert werden. Sonst kann es zu Fehlgärungen und auch Koliken kommen. Da Gerste und Mais per se nicht im Dickdarm verdaut werden können, dürfen diese nur vorbehandelt (z.B. hydrothermisch aufgeschlossen) in die Futterschüssel. Um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, sollte man sich bei der Zusammensetzung der Futterration daran halten, nicht mehr als 1g Stärke / kg Körpermasse zu füttern. Umgerechnet bedeutet das beispielsweise nur 1,5kg Hafer für ein 600kg schweres Pferd pro Mahlzeit.

    3. Fette

      Auch Fette stellen wichtige Energieträger dar. Ihr Energiegehalt ist weitaus höher als der von Kohlenhydraten, daher sind sie vor allem nicht aus der Futterration von Hochleistungspferden wegzudenken. Als optimale Quellen gelten pflanzliche Fette mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, wie sie in Ölen (Leinöl, Reiskeimöl etc.) enthalten sind. Wichtig dabei: Die Dosis von 1g Öl pro Kilogramm Körpergewicht am Tag sollte nicht überschritten werden, da es sonst zu Magenentleerungsstörungen oder einer verminderten Blinddarm-Tätigkeit kommen kann.


    Wichtige Mikronährstoffe in der Pferdefütterung

    Zu den Mikronährstoffen zählen Vitamine sowie Mengen- und Spurenelemente. Sie übernehmen eine Vielzahl an Aufgaben im Organismus. Eine bedarfsgerechte Versorgung des Pferdes, angepasst an dessen Alter, Gesundheits- und Trainingszustand, ist für die Gesunderhaltung unerlässlich. Diese erfolgt über die Fütterung eines hochwertigen Mineralfutters sowie der Ergänzung von Monoprodukten.


    1. Vitamine

      Bei den Vitaminen handelt es sich um lebensnotwendige organische Stoffe. Einen Teil der Vitamine können Pferde selbst bilden; alle weiteren müssen ihm über das Futter zur Verfügung gestellt werden. Die Wissenschaft unterteilt sämtliche Vitamine in fettlösliche (Vitamin A, D, E und K) und wasserlösliche (alle anderen Vitamine). Diese Kategorisierung hat allerdings nichts damit zu tun, ob die Vitamine zugefüttert werden müssen oder nicht. Während Die Vitamine A, E und D in jedem Fall im Futter enthalten sein sollten, werden Vitamin K und die wasserlöslichen Vitamine größtenteils im Darm gebildet. Dennoch können diese, beispielsweise wegen gesundheitlicher Probleme, in zu geringer Menge vorliegen. Dann müssen sie ebenfalls in Form eines Ergänzungsfuttermittels in den Futtertrog.


      Grundfunktionen der fettlöslichen Vitamine

      Vitamin A kann das Pferd über Carotin im Gras, Heu, Karotten und manche Ostsorten zu sich nehmen. Es ist unabdingbar für die Sehleistung, die Fruchtbarkeit und das Immunsystem.

      Vitamin D steckt zum größten Teil im Grünfutter, kann aber auch durch Sonnenstrahlung gebildet werden und dient vor allem der Stabilität und der Gesundheit der Knochen.

      Vitamin E findet sich in Gras und Heu sowie in Weizenkleie oder Pflanzenölen. Sämtliche Stoffwechselvorgänge (Herz, Kreislauf, Muskulatur, Leistung) sind auf die Zufütterung dieses Vitamins angewiesen.

      Vitamin K steckt in Gras, Gerste oder Mais und ist hauptsächlich für die Blutgerinnung zuständig.


      Grundfunktionen der wichtigsten fettlöslichen Vitamine

      Vitamin B1, B2 und B6 finden sich im Grünfutter, in qualitativ hochwertigem Heu oder auch in Hefe wieder. Während Vitamin B1 den Kohlenhydratstoffwechsel sowie den Appetit beeinflussen, wirken sich Vitamin B2 positiv auf den Stoffwechsel generell und Vitamin B6 auf den Aminosäurestoffwechsel aus.

      Vitamin B4 beinhalten diverse Getreidesorten sowie Soja und Hefe. Bei einem Mangel gerät der Fettstoffwechsel aus dem Gleichgewicht und eine schlechte Futterverwertung ist die Folge.

      Vitamin C kann das Pferd über Heu und Gras aufnehmen. Es unterstützt maßgeblich die körpereigenen Abwehrkräfte und den Appetit.


    2. Mineralstoffe

      Die Mineralstoffe gliedern sich auf in Mengen- und Spurenelemente. Zu ihren Hauptaufgaben gehört die Herstellung der Erregbarkeit der Nerven, der Aufbau von Knochen und Zähnen, eine intakte und einsatzbereite Muskulatur, die Aktivierung der Verdauung uvm. Wie die Namen bereits verraten, ist die Eingruppierung abhängig von der Menge, in der sie im Körper vorkommen. Erste ab 50g pro Kilogramm Körpermasse spricht man von einem Element als Mengenelement.


      Grundfunktionen der wichtigsten Mengenelemente

      Ist der Bedarf an Kalzium gedeckt, profitieren Knochen, Nerven und auch die Blutgerinnung.

      Liegt Magnesium in der richtigen Menge vor, können Muskeln und Nerven optimal arbeiten.

      Phosphor ist im richtigen Verhältnis zu Kalzium essenziell für gesunde Knochen und darüber hinaus trägt es maßgeblich zum Energiestoffwechsel bei.

      Um den Wasser- und Elektrolythaushalt aufrecht zu erhalten, muss Natrium in ausreichender Menge im Organismus vorhanden sein.


      Grundfunktionen der wichtigsten Spurenelemente

      Kupfer spielt eine wichtige Rolle bei der Blut- und Knochenbildung.

      Haut, Sehkraft und die Stoffwechselvorgänge sind abhängig von Zink.

      Mangan in richtigem Maße sorgt für eine intakte Haut sowie stabile Knochen.

      Selen unterstützt den Zellschutz.

      Obwohl die Ergänzungsfutter „nur“ die Spitze der Futterpyramide darstellen, dürfen sie nicht in Vergessenheit geraten. Denn nur ein Pferd, das mit sämtlichen Makro- und Mikronährstoffen ausreichend versorgt ist, kann dauerhaft gesund und leistungsbereit leben. Um die optimale Versorgung eines Pferdes sicherzustellen, bietet sich die Kombination aus eine täglichen, hochwertigen Basis sowie der individuellen Ergänzung einzelner Komponenten an. Die ist mit dem orthosal Kombi / dem orthosal Kombi Selen+ zur täglichen Gabe über das ganze Jahr hinweg sowie den einzelnen orthosalen zur Unterstützung in bestimmten Situationen problemlos möglich.


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