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Hitze, Herz und Haut - die Schattenseiten der Sommersonne

Sommerhitze Pferd

Wenn die Tage wieder länger werden und die Anzahl der Sonnenstunden sowie die Temperaturen am Thermometer steigen, stehen Frühjahr und Sommer ins Haus. Aufgrund des Klimawandels waren die milden, frühlingshaften Tage in den letzten Jahren an wenigen Händen abzählbar. Der Sommer kam schnell und mit geballter Kraft - die Hitzewellen schwappen nur so über Mitteleuropa. Das macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, auch die Tiere müssen sich mit den extremen Sommerbedingungen arrangieren. Die Haut, der Kreislauf, die Nieren, das Lymphsystem und das Herz werden in dieser Zeit besonders gefordert. Hier kann eine individuell auf den Gesundheitszustand und das Alter abgestimmte Futterration die perfekte Unterstützung leisten.

Wenn die Haut an ihre Grenzen gerät

Im Frühling kommt nicht nur die Sonne wieder, auch die Insekten kehren zurück. Zwei Faktoren, die im Grunde gut tun, die aber die Haut unserer Pferde - trotz Fell - auch stark strapazieren können. Doch beginnen wir von vorne. Die Haut ist das größte Organ der Pferde. Sie bedeckt die gesamte Körperoberfläche und dient damit als Schutz vor Verletzungen und äußeren Einflüssen. Gerade letztere nehmen in der Insektensaison stark zu und Pferde, die viele Stunden auf der Koppel verbringen, leiden unter zahlreichen juckenden Stichen. Ist die Haut gesund und elastisch, bedeuten diese kein großes Problem - auch wenn die Pferde sich kurzfristig ein wenig scheuern. Ist die Haut aber nicht intakt, zu trocken oder gar rissig, gerät das Pferd schnell in einen Teufelskreis: Die Schwellungen im Bereich der Einstichstelle jucken, das daraus resultierende Schubbern führt zu kahlen Stellen. Kratzt das Pferd sich weiter, können diese sogar beginnen zu bluten und sich zu entzünden. Das irritiert die Tiere weiterhin, das Scheuern hält an. Die Sonneneinstrahlung und heiße Temperaturen tun ihr Übriges, dass die entzündeten Stellen nur schwer zur Ruhe kommen.

Leidet das Pferd per se an einem Sommerekzem, kommt das Immunsystem dadurch ebenfalls an seine Grenzen. Die ohnehin bereits strapazierte Haut wird durch die Fliegen und Stechmücken sowie die Sonneneinstrahlung noch stärker in Mitleidenschaft gezogen und entzündet sich, der generell bestehende Juckreiz verstärkt sich. Nicht selten zieht die entzündete Haut weitere Insekten an, die Bakterien in die Wunde tragen und die Entzündung damit verschärfen. Die Haut wird aufgrund der ständigen Reizung immer dicker, legt sich in Falten - vor allem an Widerrist und Mähnenkamm. Dazwischen bildet sich dann ein anaerobes (sauerstoff-abgeschlossenes) Klima. Die Haut verliert weiter an Widerstandskraft und Erreger für Entzündungen oder Pilzbefall haben ein immer leichter werdendes Spiel.

Tipp für Pferdebesitzer: Wer weiß, dass sein Pferd im Frühjahr / Sommer zu Hautproblemen neigt, sollte bereits im Winter ein Augenmerk auf die richtige Nährstoffversorgung legen. Die kalte Jahreszeit mit wenig Sonneneinstrahlung und ohne Insekten gibt den Tieren die Möglichkeit zu regenerieren. Die Zufütterung von Zink unterstützt den Hautstoffwechsel, fördert die Abheilung von Wunden und regt das Fellwachstum an. So hat die Haut die Chance, widerstandsfähig ins Frühjahr zu starten und gesund durch den Sommer zu kommen.

Eigentlich ein eingespieltes Team: Herz und Kreislauf

Das Herz, das Blutgefäßsystem und das Blut, das vom Herz angestoßen durch die Adern gepumpt wird, bilden zusammen das Herz-Kreislauf-System. Damit werden sämtliche Organe und Gewebe mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Darüber hinaus verteilt das Herz über das Blut die Wärme im Körper und hält die Flüssigkeitsmenge im Organismus konstant.

Je mehr die Außentemperatur im Sommer ansteigt, desto größer ist die Gefahr, dass dieses lebensnotwendige System ins Wanken gerät. Die Folgen: Die Wärmeabfuhr über das Herz-Kreislauf-System findet nur noch bedingt statt, die Atemfrequenz steigt (bei einem gesunden Pferd in Ruhe beträgt diese zwischen acht und 16 Atemzügen pro Minute).

Das Pferd zeigt Herz-Kreislauf-Probleme darüber hinaus mit starkem Schwitzen (ohne körperliche Anstrengung), Müdigkeit, mangelndem Appetit, Schwäche und einer Verfärbung der Schleimhäute (blass bis blau). Die unzureichende Durchblutung der Muskulatur führt nicht nur zu einer generellen Mattigkeit, auch der bei den Pferden so empfindliche Darm wird nicht mehr ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt, was nicht selten schwere Koliken nach sich zieht.


Tipp für Pferdebesitzer: Auch die Pferde sollten auf der Koppel die Möglichkeit haben, sich in den Schatten stellen zu können. Ist dies nicht möglich, sollten sie zumindest in den heißen Mittags-/Nachmittagsstunden im Stall bleiben. Es empfiehlt sich darüber hinaus, den Ausritt oder die Trainingseinheit in die frühen Morgenstunden oder auf abends zu legen. Denn zu starkes Schwitzen führt zunächst zu einem starken Flüssigkeitsverlust und im Nachgang auch zu einem geringeren Blutvolumen sowie zu Elektrolytverlust. Doch gerade die Elektrolyte gelten als essenziell für ein funktionsfähiges Herz. Liegen sie nicht ausreichend vor, kann das zu Herz-Rhythmusstörungen führen, was wiederum eine hohe Belastung auf das Herz-Kreislaufsystem bedeutet.

Leidet das Pferd trotz aller Vorsichtsmaßnahmen unter der Hitze, sollte es spätestens jetzt sofort einen Platz im Schatten bekommen. Für Abkühlung sorgen sofort nasse Tücher an den Beinen oder feuchte Decken und auch der Wasserschlauch. Mit dem Abspritzen sollte man unbedingt an den Hinterbeinen beginnen und sich von unten nach oben vorarbeiten. Sollte sich keine Besserung einstellen, muss der Tierarzt zu Rate gezogen werden.

Nicht zu vergessen: Ein besonderes Augenmerkt sollte bei zu warmen Temperaturen und starken Temperaturschwankungen auf den älteren Pferden oder Pferden mit geschwächtem Herzen liegen. Doch nicht nur ihnen, auch Pferde nordischer Rassen wie Isländer, Norweger etc. kann die Hitze besonders stark zu schaffen machen.

Bei Hitze: Viel trinken!

Der Zugang zu frischem, sauberem Wasser sollte für jedes Tier ständig möglich sein, um das Herz-Kreislauf-System wie bereits beschrieben optimal zu unterstützen. Hierbei darf nicht vergessen werden, dass der Flüssigkeitsbedarf bei sommerlichen Temperaturen und gegebenenfalls körperlicher Anstrengung um ein Vielfaches ansteigt. Säuft ein gesundes Pferd unter „normalen Umständen“ circa 20 bis 30 Liter pro Tag, benötigt es im Sommer bei hohem Schweißverlust bis zu 70 Liter. Ob die Tiere ausreichend Wasser zu sich nehmen, lässt sich ganz simpel mit dem Hautfaltentest herausfinden: Hebt man mit zwei Fingern eine Falte an, sollte sich diese umgehend zurückbilden und nicht stehenbleiben. Ist dem nicht der Fall, fehlt dem Organismus Flüssigkeit.

Tipp für den Pferdebesitzer:Fehlen dem Pferd im Sommer ausreichend Flüssigkeit und/oder Bewegung, neigt es (vor allem mit zunehmendem Alter) zu angelaufenen Beinen. Dabei kommt es -meist an den Hinterbeinen - zu einem Stau der Lymphe (Gewebsflüssigkeit). Helfen können moderate Bewegung sowie das Kühlen der Beine. Doch Achtung: Angelaufene Beine können auch ein Anzeichen für Überhitzung sein. Werden die Nieren nicht mehr ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt, können Flüssigkeitsansammlungen ebenso ein Symptom sein wie Ödeme, eine geschwollene Brust oder angeschwollene Lymphknoten.

Die perfekte Futterration: Davon profitieren Pferde bei heißen Temperaturen

  1. Für die Haut: Sowohl prophylaktisch als auch im akuten Fall von Stichen, trockener Haut oder offenen Stellen beziehungsweise Wunden empfiehlt sich das Zufüttern von navalis® orthosal zink.
  2. Für das Herz: Um den Kreislauf im Sommer in Schwung zu halten und das Herz optimal zu unterstützen, profitieren die Pferd vorbeugend und im akuten Fall von navalis® coronal.
  3. Für den Wasserhaushalt: navalis® nephrosal fördert die Nierentätigkeit und hält beziehungsweise bringt damit den Flüssigkeitsstoffwechsel der Pferde in Schwung.